Yokko in der Schüür in Luzern

Yokko vor 12’000 Zuhörer*innen, das war einmal… Die Band wagte Ende 2018 den radikalen Schritt und löschte ihre gesamte Musik von allen Online-Plattformen. Nun sind sie wieder da und «fangen nochmals an».

Vor dem Konzert munkelten die Fääns darüber, ob Yokko auch die alten Songs wieder spielen? Am heutigen Abend in der Schüür taten sie es, zu Beginn, quasi zum Ankommen. Dann ging es jedoch schon bald um den musikalischen Neustart. Der Frontmann erklärte dies mit den Worten: «Find use wer du bisch und bis de die Person ganz bewusst». Die neuen Songs entstanden zwischen toten Fischen und Drogenkonsum. Sie erzählen von Depressionen aber auch von der Sonne, welche aufgeht.

Yokko überzeugen wie schon damals, bevor sie durch die Decke gingen,  als Einheit. Sei dies durch ihren mehrstimmigen Gesang oder auch, weil der Sänger nicht in der Mitte der Bühne vor dem Schlagzeuger steht. Der neue Keyboarder hat sich eingebracht und erreicht, dass es Yokko wagen, ein halbes Cover zu spielen. Und selten hat eine Band im EG der Schüür die montierten Lampen so gezielt als «Instrument» eingesetzt wie Yokko dies em heutigen Abend taten.

Vor der Bühne wird getanzt und zwischendurch den Geschichten gelauscht, welche uns Adrian Erni über die Entstehung der Songs erzählt. Dass diese Geschichten ausufern wirkt nur für uns so, der Sänger scheint genau zu wissen, was er uns erzählen will. Wer ein Konzert von Yokko besucht, erkennt: «Wemer weiss was mer verlore het, bhaltet’s mer ganz tüüf».

Konzertbericht teilen via:
Facebook
WhatsApp
E-Mail