Jan Seven Dettwyler in der Aula Cher Sarnen

Der mittlerweile in Berlin und Zürich lebende Soul-Musiker Jan Seven Dettwyler lud zur Premiere des Programms Acoustic Stories II. Mit der Version I gastierte er damals unter anderem in Baden, wie du in diesem Konzertbericht nachlesen kannst.

Im aktuellen Programm wird er – wie schon damals – von Raphael Jakob an der Gitarre begleitet. Wie Jan Seven Dettwyler betont, kann er selber, wenn er etwas will, sehr hartnäckig sein. Seit ihm die Musikerin Rose Ann Dimalanta erstmals begegnet ist, wusste er, dass er irgendwann mit ihr zusammen Musik machen wird. Dimalantas Umzug nach Konstanz und unzählige darauf folgende Gespräche haben dazu geführt, dass sie ihr Keyboard aus dem Keller holte und sich entschied, zurück auf die Bühne zu steigen.

Am heutigen Abend nicht als Person anwesend, jedoch ebenso wichtiger Bestandteil des Programms Acoustic Stories II ist der Komiker Peach Weber. Irgendetwas scheint damals, als sie beide in Wohlen wohnhaft waren und sich jeweils im Denner begegnet sind, passiert zu sein: Die Witze und Pointen von Peach Weber bilden den roten Faden von Jan Seven Dettwylers Programm.

Acoustic Stories II
bedeutet wie damals die Version I viele Anekdoten und ein wenig Musik von Jan Seven Dettwyler selbst sowie Coverversionen seiner aktuellen Lieblingslieder. Es bedeutet vor allem auch viel Nähe: Reaktionen aus dem Publikum werden aktiv eingefordert, kommentiert und in das Programm eingebunden. Die Mitsing-Momente werden bis zur kompletten Zufriedenheit wiederholt.

Die auf der Bühne angezeigte und von Weitem sichtbare Handynummer wird vom Publikum genutzt, um Fragen einzuschicken. Jan Seven Dettwyler bleibt während des Abends dabei: Nur nur die wirklich doofen Fragen werden beantwortet. Wer da war, weiss nun, was eine Wolke tut, wenn es sie beisst… Wieso Jesus im Jahr 2027 wiedergeboren wird, wissen wir leider nicht!

Die Anwesenden erfahren dafür, dass Jan Seven Dettwyler ein von Ehrlichkeit und viel Willensstärke angetriebener Bühnenmensch ist. Vorausgesetzt, diese Geschichte bleibt nach der Premiere drin, erfährt das Publikum auch, wieso er damals – als Support Act von Destiny’s Child – das Publikum auf Englisch begrüsste und sich erst nach dem ersten Song als Schweizer outete. Darum: Streich doch auch du den Satz „Woow, het nöd denkt, dass die Musik vomene Schwiizer chunnt!“ aus deinem Repertoire.

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