Tomazobi im Stadtkeller in Luzern

Die schönste Band der Welt gastiert heute Abend auf der Stadtkeller Bühne und wir stehen an dessen Bar.

Ich verspreche mir einen lustigen, unterhaltsamen Abend. Tomazobi sind Tobi, Maze und Obi, sie haben den Weg von Bern auf sich genommen um uns Altes und Neues zu präsentieren. Was sofort auffällt sind die längeren Haare von Maze und Obi, sowie der kleinere Bauch von Tobi. Mit ihren schlagfertigen Texten, ihren Alltagspointen und ihren ironischen Zwischensprüchen ziehen sie mich sofort in ihren Bann. Elegant kommentieren sie die Politik sowie die Fussballwelt.

Die einzelnen Lieder – welche an bekannte Melodien anknüpfen – handeln von der Frauenwelt, den Männerwünschen und natürlich von Alltagsepisoden. Zum Beispiel wird in „Ballade vor Chueh“ die Kuh zum Metzger geführt… In „Mike Shiwa“ bekommt eben dieser sein Fett weg… In „Zürihouse“ wird die Nase hochgezogen und die Party gefeiert… Bei „Kaländer“ beginnen wir zu schunkeln und bestellen noch ein Bier

Auf den legendären Lachanfall bei „Geisha“ lassen sie sich zwar ein, beherrschen sich aber schnell wieder. Ich bin fasziniert von der enormen Präsenz und dem technischen Schnickschnack mit dem die Lieder versüsst werden. Die Rauchmaschine, das Stimmverzehrende Mikro, die Schüsse, die zirpenden Grillen – all diese Unterstützungen werden per Knopfdruck mit dem Fuss aktiviert.

Nach der Pause wähnen wir uns im Puppentheater und geniessen „Pirate“, gespielt von Kartonfiguren.

Und als sie schlussendlich singen „Bligg ich will es Chind vo dir“ muss ich meine Taschentücher zücken und die Tränen abputzen!

Irgendwann erwacht sogar ein Teil vom sitzenden Publikum – das „Danke“ von der Bühne wird immer lauter mit einem „Bitte“ gekontert.

Ja, uns vor der Bühne hat es Spass gemacht und ich komme gerne wiedermal vorbei – DANKE!

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