Das Ventil in Baden will sich wieder mehr auf die Badener Menschen konzentrieren und hat daher den Betreiber gewechselt. An diesem Wochenende findet die offizielle Neueröffnung statt – mit dem Strozzini Konzert am Mittwoch vorher wurden die Musik Fääns in das Ventil gelockt…
Und sie kamen zahlreich, um den vier Zürchern zu lauschen…
Auf der Wohnzimmer mässig eingerichteten Bühne sitzen sie, die vier Herren – ausgerüstet mit Gitarren, Bass, Schlagzeug und einem Hammer sowie einer Metalleiter. Im Ventil sitzen eher jungen Menschen erwartungsvoll auf ihren Stühlen oder am Boden. Tobi, der Frontmann von Strozzini zieht mich mit seiner weichen Stimme sofort in seinen Bann. Er begleitet sich selber an der Gitarre, bei den meisten Songs setzen die anderen Bandmitglieder nach und nach ein. Zwischen den Liedern erzählt er – und zwar ausschliesslich er – von irgendwelchen lustigen Abenteuern mit Carl Hirschmann oder der anstehenden neuen Platte.
Ich lasse mich treiben, lausche der Musik und reise in der Phantasie als Cowboy durch die Prärie – bis mich ungewohnte Töne zurück in das Ventil locken. Laut, sehr laut hämmert es von der Bühne… Der Takt von „Nuke the Wales“ wird mittels einem Hammer, mit dem auf die Metalleiter eingeschlagen wird angegeben. Mit der Folge, dass sich die Leiter mit dem Gitarrenverkabel verbündet und der nächste Song mit einigen technischen Problemen zu kämpfen hat – aber, genau solche Szenen sind es, welche ein Live Konzert zu einem Erlebnis werden lassen!
Danke Jungs, danke Ventil – es hat Spass gemacht, bis bald mal wieder… im Ventil oder an einem Strozzini Konzert!