Was gibt es Schöneres, als sich an einem bitterkalten Wintertag in ein volles – entsprechend heisses – Nordportal zu drücken?
STRESS heisst der Mann, wegen dem ich mir diesen Stress zumute, und irgendwie fühle ich mich bis am Ende vom Konzert nicht wirklich wohl. Klar, der Rhythmus lädt ein zum wippen, „gumpä“ und die Hand in die Höhe drücken…
Zwischendurch wird es sogar wirklich rockig, die Gitarre (n), der Bass und das Schlagzeug präsentieren dabei, den entsprechenden Groove. „Si Lion“, die aktuelle Single, animiert zum mitsingen. „On n’a qu’une terre“ überzeugt abermals, vor allem auch dank dem eindrücklichen Videoclip im Hintergrund… Doch wenn es mir anfängt zu gefallen, drückt es sicher wieder irgendwo und jemand will sich nach vorne drängen – natürlich mit mindestens 4 Bier in der Hand!
Und was ich halt wirklich nicht vertrage sind die Menschen, welche meinen, sie müssen in einer voll gestopften Halle genussvoll einen Joint anzünden – sorry, aber kiffen in geschlossenen Gebäuden ist ein „nogo“!
Was mir imponiert ist die Tatsache, dass der Stress keine einzige CD in das Publikum schmeisst, nicht darauf hinweist, dass diese gekauft werden sollen – sondern einzig und allein durch die Texte seiner Songs seine Botschaft mitteilt.