Death by Chocolate im Südpol Kriens

Zum Jahresbeginn 2024 brodelte es in der Gerüchteküche: «Death by Chocoloate kehren nach drei Kindern, einer Pandemie und somit gut sieben Jahren ohne wirklichen Rockbetrieb zurück auf die Bühnen.»

Am heutigen Abend stehen sie im Club des Südpol auf der Bühne. Beziehungsweise erstmal vor dieser, um – versteckt hinter dem Mischpult – das Konzert ihrer Vorband Choose The Juice zu geniessen. Kurz nach halb zehn ist es dann endlich soweit. Thomas Schläppi an der Gitarre, Daniel Wyttenbach an den Tasten, Kevin Chesham am Schlagzeug, Andreas Aeberhard am Bass und Mathias Schenk an der Gitarre und dem Lead Gesang betreten die Bühne. Aeberhard ist seit dem aktuellen Album Teil der Band, früher spielte Daniel Schläppi den Bass.

Gemäss Pressetext befinden sich auf dem Album Don’t Try nur die Songs, welche live am meisten Freude machen – ohne Rücksicht auf Kommerz, aber mit viel Liebe zum eigenen Sound. Und genau diese musikalische Liebe ist es, welche mich immer wieder an ihre Konzerte lockt. Die Tatsache, dass heute Abende nur wenige Menschen den Weg in den Südpol gefunden haben, wird kommentiert mit: «Sehen wir es als Vorteil, so habt ihr alle genügend Platz zum Tanzen.» Und tanzen, das tun alle. Während dem ganzen Konzert sehe ich kein einziges Telefon, welches irgendwelche Bildmaterialien generiert – ich hab mich fast nicht getraut das Anzeigebild für diesen Bericht zu machen.

Death by Chocolate sind definitiv die Band, welche mit lautem, melodiösem und lieblichem Rock n‘ Roll und viel Leidenschaft für die eigene Musik überzeugen. Dass sie älter geworden sind, merkt man nur daran, dass der Frontmann in die Knie gehen muss, um die Setliste zu lesen.

Und ich meine, welche Rockband kann von sich behaupten, dass das Publikum wirklich zuhört und in die Dramaturgie der Songs eintaucht? Apropos Dramaturgie… Die Mitglieder der eingangs erwähnten Vorband Choose The Juice wagen sich mit jedem Song näher an die Bühne, um schlussendlich in der ersten Reihe mitzulachen, mitzutanzen und sowieso zu feiern, als gäbe es kein Morgen.

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