Zibbz am Musikfest Einsiedeln

Zibbz bringen Träume, Fernweh, Willensstärke, Mut, Wärme, Freude, ein Bisschen Chaos und Verrücktheit, Freiheit und Spass sowie so vieles mehr. Mit ihrer lockeren, lebhaften und offenen Art, ihrer scheinbar endlosen Energie und Kreativität vermitteln sie ein ganz besonderes Lebensgefühl – und das brachten sie heute Abend nach Einsiedeln ans Musikfest.

Mit neuer Aufstellung, neuen Songs und neuen Merchandise-Artikel im Gepäck als auch einer gewaltigen Ladung Power rockten Zibbz an dem kühlen Spätsommerabend das innerschweizer Städtchen. Zibbz-Konzerte sind rar dieses Jahr, da pilgerten wir nur zu gerne nach Einsiedeln. Zwar nicht um ins Kloster zu gehen, aber wir hatten von der Bühne aus einen guten Blick auf den schönen Barockbau. Als die vierköpfige Band die Bühne betrat, merkte man nicht, dass die Geschwister Coco und Stee erst vor wenigen Tagen aus dem warmen LA zurückgekommen sind und vielleicht doch noch ein wenig am Jetlag litten. Nach monatelanger Arbeit und Rumtüfteleien in den USA fürs nächste Album, kehrten sie nun zurück in die Heimat, um die ersten Ergebnisse zu präsentieren. Und die lassen sich definitiv hören.

Mit den ersten Klängen ihres Auftaktsongs „Addiction“ rutschten die vordersten Reihen sogleich noch etwas näher an die Bühne heran. Wenn Zibbz loslegen, dann so richtig. Das merkte auch der Techniker recht schnell, der eher vergeblich versuchte Mikrofone rund um Stee’s Drums immer wieder zurechtzurücken. Coco wirbelte zu „Neonlights“, „Jimmy Joey Jack or June“, „Feelgood“ oder dem nigelnagelneuen „Bang! Bang!“ über die Bühne, verdrehte den Jungs in den vorderen Reihen den Kopf und alberte mit den Bandkollegen herum. Es macht Spass Zibbz live zu sehen. Schnell liessen sich jung und alt davon anstecken.

Ja, und Zibbz wären nicht Zibbz hätten sie ihre Spielzeuge und treuen Begleiter, “die in die Wechseljahre kommende“ Frida oder den Funky Casio-Fredi, nicht mit dabei. Durch Mash-Ups, Medley, Drum- und Gitarrensoli wurde den erst noch fröstelnden Zuschauern schnell warm. Während die vorderen Reihen aus lauter Begeisterung schon längst fast auf der Bühne oben sassen, ertappten sich schliesslich auch die hinteren beim Mitklatschen und –wippen. Balladen wie „Would You“, „Fairytales“ oder dem neuen „Toyboat“ berührten das Herz. Mit dem „Travelling Song“ weckten Zibbz etwas Fernweh in uns und zum Abschluss schmeckten wir beim Schoki-Song „Dynamite“ nochmals das Ragusa, das wir am Nachmittag hatten auf unseren Zungen vergehen lassen.

„Diese Stadt hat meine Art von Sound… diese Stadt lässt mich verrückt werden…“ Was Zibbz in ihrem „This Town“ singen, galt definitiv als Motto an diesem Abend. Super Show, tolle Stimmung und auch Petrus mochte es offensichtlich – er liess dem Regen erst nach der Show freien Lauf.

Konzertbericht teilen via:
Facebook
WhatsApp
E-Mail