Zibblingz im Ochsen in Muri

Zibblingz, ein Bandname der nicht wirklich ausgesprochen werden kann, der aber im alt englischen Geschwister bedeutet, gastieren heute Abend im Ochsen in Muri.

Ohne Erwartungen mache ich mich auf den Weg und bin das erste Mal überrascht, als ich die Menschenmasse sehe, welche sich schon im Saal befindet.

Zibblingz – liebevoll Z!BBZ genannt – sind die Geschwister Gfeller, die breite Masse kennt beide von Göläs Konzerten. Für ihre eigene Band haben sie den Bassisten Ivo Bucher, sowie den Giarristen Jonas Wolf gecastet.

Zu Konzertbeginn warnt Stefan Gfeller, „wenn’s luut wird, eifach Ohre zuehebe“, und los geht es… Die Sticks fliegen über das Schlagzeug, Corinne’s blonden, langen Haare werden durch die Luft gewirbelt – die Freude steht den beiden ins Gesicht geschrieben, auch mir schwebt immer wieder ein Freudenlachen über das Gesicht.

Zwischendurch wird es ruhig, dann setzen sich die beiden an den Flügel und singen im Duett. Und wehe wenn Stefan losgelassen, Putzkübel werden beschlagen, freche Kommentare werden gesprochen. Ich bin gefesselt von den klaren Stimmen, der enormen Bühnenpräsenz und der geschwisterlichen Einheit, welche die beiden verbindet.

Mittels „Beatbox“ Crashkurs wird das sitzende Publikum einbezogen und gegen Konzertende steht dieses sogar auf. Es macht Spass von hinten zuzusehen, wie es einzelne Ü40 Damen und Herren sichtlich geniessen mit der Musik mitzufeiern.

Natürlich haben wir nach der Zugabe immer noch nicht genug und wollen noch mehr! Nach „i feel good“ und Stefans Schlusswort: „ i sägs nöd gärn, aber das isch de Moment, wo ihr mit euem Lebe wieder selber müend klar cho“, ist aber endgültig Schluss.

Ich für meinen Teil habe die 90 Minuten sehr genossen und mir geschworen, nie mehr lache ich die Backgroundsängerinnen von Gölä aus!

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