Es ist Samstag, der 19.5. Estis Auto muss endlich eingeweiht werden. Die Tatsache, dass die guten Konzerte dieses Wochenende nicht in unserer Region stattfinden, zwingen uns schon fast dazu, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Den Weg nach Bern versüssen wir uns mit dem „swiss jazz orchestra“ und deren „Buebetröim“.
Das Navisystem Dela lotst uns zuverlässig vor die Mahogany-Hall. Kurz einen Abstecher in die Berner Altstadt zu einer Pizza und schon geht‘s weiter mit den Männern am Meer.Sie sollen anscheinend die neuen Sterne am Schweizer Hip-Pop-Himmel sein. Sie stürmen die Bühne in Bademänteln und mit der 4-köpfigen Band im Gepäck. Es folgten 2 Stunden mit immer mal wiederkehrenden Tonfolgen und neuen Texten. Den Teil der Texte, den wir verstehen konnten, handelte von Frauen, Geld und Ru(h)m. Das Publikum wippt im Takt zu den satten Grooves. Die Pointe des Abends: „us 2 chasch usläse, bi 3 hesch d‘wahl“! Als Zugabe stürmt der eine Herr die Bühne im Bagatello-Trainer und schreit sich die Seele aus dem Leib.
Fazit: Den einen wird Ritalin gegeben, den andern ein Mikrofon….
Wir entschliessen uns, die Nacht auf dem Glaubenberg zu verbringen. Danke, Judith, dass du unser „Auto-DJ“ warst! (Obwohl, bei der Swiss-Lady waren wir kurz davor umzuschalten….) Nach ein paar Weidrosten und noch mehr Kurven parkieren wir, geniessen unser Bier unter dem wunderbaren Sternenhimmel und probieren es uns dann im unseren Schlafsäcken bequem zu machen. Die Nacht ist lang, hart und frisch. Dank der warmen Sonne fällt dann aber das Aufstehen nicht schwer. Die Morgentoilette hingegen verschieben wir in den Wald – die Anwesenheit von unzähligen Motorradfahrern ist uns etwas unheimlich. Und dann ab nach Sarnen.
Schliesslich erwartet uns dort ein schöner Mann, der von seinem Glück noch nichts weiss. Wir sehen sehr schnell, dass es Leute gibt, die noch weniger geschlafen haben als wir. Unser Vorteil: wir widmen uns dem Brunchbuffet, während die anderen sich ihrer Arbeit widmen…. Die Rickenbacher-Kleinformation wartet brav, bis wir fertig gegessen haben, um dann mit sattem Gitarrensound loszulegen. Nach einer guten Stunde überlassen sie den Hörnern das Feld und wir verziehen uns an den See und an die Sonne….. Doch, ein ausgesprochen gemütliches Wochenende!
Äschti, wann ist das nächste Mal?? :o)