Um 20 Uhr rum meldet das Cholererock – AUSVERKAUFT! Das merken wir dann auch nur zu gut, als wir versuchen doch noch etwas näher an die Bühne ranzukommen, um den angekündeten Headliner des Abends, William White, aus der Nähe miterleben zu können. Ein Durchkommen ist beinahe unmöglich. Von ganz vorn bis ganz hinten – Menschen so weit das Auge reicht.
Über die Jahre ist mir William White öfters schon begegnet und der Musiker ist bei Klein und Gross immer gern gesehen und begehrt. Da drücken sich auch die Kleinsten mit ihren übergrossen Pamir an einen vorbei um nach vorn zu gelangen. Somit war nicht nur in der Vergangenheit jeweils die Stimmung sehr gut, sondern auch an diesem lauen Sommerabend am Cholererock einmalig. Was sicher nicht nur der Band und dem tollen Wetter zu verdanken ist, sondern auch der wunderbaren Kulisse dieses kleinen Openairs. Die Leute tanzen nicht nur in der Menge ausgelassen zu den mitreissenden Rhythmen der 8-köpfigen Band, sondern auch auf den bunt beleuchteten Treppen und Balkonen der Nachbarschaft. Und zwischen den Blättern des grossen Baums hindurch, erblickt man den Sternenhimmel mit dem grossen Wagen klar und deutlich.
Überall glückliche, strahlende Gesichter. Die Hände schiessen immer wieder in die Luft zum Mitklatschen und Jubel zieht sich durch die Menge. Die Leute lassen sich nicht zweimal bitten, wenn sie zu Songs wie „Reggae Can’t Stop Loving You“, „Open Country“ oder „All This Time“ zum Mitsingen aufgefordert werden. Daneben feiert die Band ihr eigenes kleines Fest auf der Bühne, was dem Hünibacher-Publikum zu verdanken sei. Man sieht, dass die Band grossen Spass hat. Grundsätzlich stecken sich das Publikum und die Band wohl einfach gegenseitig mit der guten Laune an und heizen die Stimmung somit immer wieder an.
Die 1,5 Stunden verfliegt somit schnell. Die Band gibt zum Schluss nochmals alles, zeigt ihr Können an den Instrumenten unter anderem mit einer Art Saxophon/Gitarren „Battle“. So endet ein weiteres schönes Konzert der super sympathischen Band.