Die Bundesparteien – oder einige davon – möchten mit dem Volk feiern. Deshalb laden sie zum Bundesplatz-Openair, oder zum Event: Eine Schweiz mit Herz. Über die politische Thematik möchte ich mich hier nicht auslassen. Das sei jedem selbst überlassen. Aber es war für mich Anlass, mal wieder einige Bands genauer zu begutachten.
Die Atmosphäre auf dem Bundesplatz war genial. Aber zuerst sehe ich mir mal das Umfeld an. Auf der Bühne rockt Boob – eine Band um Bubi Rufener. Den habe ich letztes Jahr auf der Blues and Rock Cruise kennengelernt…. Nein, sein Geschrei auf der Bühne macht mich gar nicht an. Auch wenn ich da einen Span-Gitarristen entdecke… Wären da nicht die vielen Unterschriftenbogen und die wenigen ToiToi gewesen, so wäre der Anlass beinahe als perfektes Stadtopenair durchgegangen.
Beim Eintreffen kommt Gustav gerade in Fahrt. WOW! Der Herr hat es wirklich im Griff. Zu seinen Songs lässt sichs tanzen, oder eben einfach auch geniessen. Er bietet eine witzige Kombination aus Französisch und Deutsch, und dann mal wieder Englisch. Entsprechend seiner Energie flog dann auch nicht nur der Wasserball zurück ins Publikum, sondern sein rechter Schuh gleich mit.
Den Übergang machte dann ein junger Herr mit einigen Gästen. Logisch zum Thema „eine Schweiz mit Herz“. Interessante Gäste wie Paul Laciga oder eine Skirennfahrerin, deren Namen mir jetzt gerade entfallen ist, machen das ganze aber noch nicht spannend. Der Moderator das ganze sogar zur Farce…
Dann also Weyermann . Den Herrn wollte ich schon lange mal wider sehen. Das letzte Mal war er noch mit seiner alten CD unterwegs. Aber irgendwie sieht er etwas blass aus nach Gustav. Die Songs sind stark und tönen gut, die Band hochkarätig, aber der Funken zum Publikum springt nicht. Die Leute unterhalten sich, und hören nur mit einem Ohr zu. Schade…
Und als nächstes wäre da Fabienne Louves. Der Musicstar der letzten Staffel. Naja, es bestätigt sich, was ich am Fernsehen das Gefühl hatte. Ihre Stimme ist noch nicht Sattelfest, vielfach tönt es nicht rein. Aber immerhin, das Duett, das Marc Sway für Fabienne geschrieben hat, sitzt mit Phil Dankner als Duettpartner. Aber sonst… Naja..
Den Moderator erspare ich mir diesmal – und treffe erst wieder zu Wurzel 5 auf dem Bundesplatz ein. Inzwischen haben sich doch schon einige Leute mehr dazugesellt. Ich lausche von etwas ausserhalb. Doch, die Jungs haben es im Griff, und auch das Publikum. Logisch, das Programm ist jetzt ziemlich Hiphop-lastig, aber es kommt gut an. Leider verpasse ich „ds meitschi“. Aber ich kriege mitgeteilt, dass es ganz gut ankam! Kein Wunder…