«Muesch echli Gedold ha, de chunnt Liebi zrugg is Huus…» – «Wer immer gege Strömig schwimmt, cha sich nie erlaube los z’lo».
Zwischen diesen beiden Zeilen findet die Obernau Session statt. Gmür ist damit sozusagen von Winterthur nach Kriens gezogen und zieht dann wohl schon bald weiter in die nächste Stadt?
Die Lieder auf der Maxi-Single «Obernau Session» sind nicht neu, sie wurden einfach neu eingespielt und angepasst.
Am heutigen Abend laden sie ein genau hinzuhören und die eine oder andere Textpassage aufzuschnappen, welche zum nachdenken anregt:
Ennefuetter: «Mir pflegig üsi Gärtli und sind Sklave vo üsne Grätli», verstecken uns beim laufen, da uns ja jemand sehen könnte, bei dem wir uns schon lange nicht mehr gemeldet haben? Stehen wir draussen und schauen wir rein oder stehen wir drinnen und schauen wir rein? Und wenn die Hoffnung ganz gesunken ist, dann zünden wir eine Kerze an? Und sowieso ist sterben vielleicht gar nicht mal so schlimm, wenn wir genug dran denken und die Kraft dem Leben schenken?
S’Mäitschi #1: «Versteckid üs hinder em Rägeboge», kannst du dich auch noch erinnern, an die unbeschwerte Jugend, damals im Gras hinter der Allmend? Oder mit dem Transistorradio unten am Bach? Und tun sie nicht einfach gut, die Erinnerungen an die Menschen, welche uns im Leben begleiten (begleiteten) und die Wege finden lassen?
Es brönnt: «Sternschnupperäge für dich und mich» über das heilige, über das was wir uns nicht wegnehmen lassen. Oder wie Gmür auf seiner Website schreibt: «Glaubed a d’Liebi ond a FC Lozärn!»
Und dieses Zitat ist es auch, welches den Abend zusammenfassen lässt – im Südpol treffen sie sich, die an die Liebe glaubenden und schauen sie rüber zur Allmend und hoffen sie darauf, dass das baldige Heimspiel mit einem Sieg endet.