„Es esch nur e Melodie …und plötzlich faht si dii“ singt da einer im Festzelt. Die Sonnenhungrigen, die Schattensuchenden und die Geniesser vom Seeufer zieht es ins sonnengewärmte Zelt.
Dort gibt es die Songs von Span zum Mitsingen und Mitwippen. Span hat die Textzeilen und Musiknoten vom neuen Album „Rock’n’roll Härz“ mit im Koffer. Der Linkshänderbass und die Rechtshändergitarre erzählen aber auch die alten Geschichten von unseren kleinen Welt.
Wer hätte gedacht, dass Span die modernen Kommunikationsmittel in ein Lied verpackt? Doch diese werden etwa nicht gelobt – im Gegenteil. Hat das Handybenutzen der sonst so tollen Begleiterin denn wirklich kein Ende?
Doch dann gibt es doch noch Blumen. Nach dem gestrigen Hagelsturm über’s Festgelände sehe ich diese zwar nirgends mehr, aber auf der Bühne präsentiert sich ein ganzer Rosengarten.
Mit Lockerheit und Optimismus gehen wir durch diesen Nachmittag und suchen erfolglos den Schlaf, den wir irgendwo verloren haben. Deshalb stürzen wir uns nochmals in den See – den Louenesee.
Wie jedes Jahr dürfen wir auch heuer wieder feststellen: „Es hed so guet ta a dem See – i gloube, i gange no meh!“ Besten Dank Brienz für dieses tolle Rockfestival, mit viel Herzblut und zahlreichen freiwilligen Helfern durchgezogen. Wir freuen uns auf die 27. Ausgabe und können nun wenigstens ein ganzes Jahr daran denken, „a das Gfühl det am Ufer vom See“.