Sina in der Schüür in Luzern

Positiv formuliert, müssen wir der Corona-Pandemie danke sagen, denn durch die Einschränkungen, konkret dem Vermeiden von physischen Kontakten, entstand ein wunderbares neues Album von Sina.
Am heutigen Abend in der Schüür reisen wir mit der Ziitsammläri Sina auf die Zeitinsel. Die Lieder auf dem Album entstanden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Autor:innen. Die einen schickten Sina fertige Texte, bei anderen entstand das Lied durch die gegenseitige Inspiration.

Auf der Zeitinsel angekommen, begegnen wir Sinas Musikern: Arno Troxler am Schlagzeug, Martin Buess und Adrian Stern an der Gitarre und Michael Chylewski am Bass. Dave Blaser und René Mosele an den Blasinstrumenten komplettieren dieses Orchester. Und ja, du hast richtig gelesen, Adrian Stern ist, nach mehr als 15 Jahren und diversen Albumproduktionen, zurück in der Band von Sina.

Auf der Zeitinsel nimmt uns Sina an der Hand, sie führt uns hinein in die Erinnerungen, von denen ihre Lieder berichten. Lieder, bei denen sich das genaue Zuhören sehr empfiehlt. Zum Glück gibt es – ausser an den Konzerten – die Möglichkeit, auf „Pause“ zu drücken und die eine oder andere Textzeile nochmals zu hören. Ausführlich erfahren wir, dass sich die Crew für die Albumproduktion in das Hotel Giessbach zurückgezogen hat. „Rosa Rosä“ beschreibt das damals herrschende Gefühl und bringt die Intensität auf den Punkt. Beschwingt davon wippen wir in die Pause, um im zweiten Teil in der Inselmitte die ganz alten Erinnerungen wie das Polo-Hofer-Cover In Memphis und den Sohn vom Pfarrer zu entdecken.

Und als Sina und Adrian Stern zum Duett „Ich schwöru“ anstimmen, schwören wir, dass wir zurückkommen auf diese Zeitinsel – wohl aber eher an ein bestuhltes Konzert.

Zum Abschluss des Konzerts spielt dann auch ein Stuhl die Hauptrolle. Angeführt von Arno Troxler an der Trommel wird Sina von ihrer Band an den Merchandising-Tisch geführt. An diesem stehen ein Stuhl und eine Flasche Cola parat – Sina widmet sich beidem, um im Anschluss geduldig mit allen, die dies wollen, ins Gespräch zu kommen und sie einzuladen, in ihr analoges Gästebuch zu schreiben. Was natürlich dazu führt, dass wir unsere Erinnerungen an damals ausgraben; ohne Social Media haben wir die Gästebücher von diversen Musiker:innen gefüllt und so die nächsten Konzertbesuche geplant.

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