Rickenbacher am Winzerfest in Döttingen

Entsprechend dem Wetter war auch meine Stimmung. Schliesslich wollten wir in ein kleineres Dorf zu einem Winzerfest. „Mmmh… da gibt es sicherlich auch feinen Wein..“ so meine Vorstellung. Ich fand‘s dann ziemlich witzig, als uns eine Zahlstelle empfing. Naja, Rickenbacher hat freundlicher Weise an uns gedacht – und wir durften (auch ohne vorhandene Gästeliste) passieren.

Das Fest war dann doch nicht ganz soooo prachtvoll wie ich mir das ausgemalt hatte. Auch bei der Bühne erinnerte noch ziemlich gar nichts an ein Konzert. Aber immerhin, die Rickenbacher-Crew war vor Ort. Und anstatt uns einen Wein zu genehmigen, gab es dann doch wieder ein Bier.. Inzwischen war es schon bitter kalt. Wir waren uns ja bis vor kurzem noch 36 Grad gewöhnt! Deshalb war nichtstuendes Herumstehen nicht das Ideale.
Wir hatten also Zeit vor dem Konzert Linda und Nori zu begrüssen und uns mal den Rest des Festes anzusehen. Und als wir zurück waren, war auch sonst alles bereit für das Konzert. Das Publikum war zu Beginn noch nicht so ganz überzeugt.

Aber je länger das Konzert dauerte, desto mehr schien es Nori, aber auch dem Publikum zu gefallen. Da vor der Bühne noch eine Böschung war, gab es zwangsmässig einen ziemlichen „Graben“ zwischen Musikern und Publikum. Tja, was blieb anderes übrig, als diesen von Bühnenseite her zu überwinden? Ohne umgeschnallte Gitarre liess sich das von Nori auch bestens bewerkstelligen. Er genoss sichtlich das Bad in der Menge, liess sich während dem singen mit einem Kind ablichten, verhalf seiner „neuen Horn-Section“ zu Gehör oder flirtete genüsslich mit einer der verschiedenen Kameras. Irgend etwas schien in der Luft zu liegen – oder gab es vor dem Konzert Wein für die Band?
Ich kann mich jedenfalls kaum erinnern, Nori schon mal als solche „Bühnen-Wildsau“ (Sorry für den Ausdruck) gesehen zu haben. Und es hatte Spass gemacht. Anscheinend nicht nur uns, denn auch das immer zahlreichere Publikum feierte kräftig mit. Da lag auch noch die eine oder andere Zugabe drin. So ganz nebenbei wurde nicht nur der Band, sondern auch uns im Publikum warm…

Nach einem Kraftakt des Umbaus waren dann Lockstoff für ihren Auftritt bereit. Die Luft hatte inzwischen nochmals merklich abgekühlt. Kein Wunder waren „wullewullewullechappe“ und „wullewullewulleschal“ mit auf der Bühne. Aber es ging nicht lange, bis auch diese das Weite suchten. War der Anfang für mich noch eher verhalten, so wurde das ganze immer wilder, bis der Abend im „Tornado“ gipfelte. Nach den ersten Songs wurde es dann auch dem Publikum genug warm. Dem weiblichen Publikum – mit der Aussicht, auf Thomas‘ Bauch – sicher noch zusätzlich… Äschti gab sich dem entsprechend Mühe, diesen ins Bild zu kriegen. Ob sie es geschafft hat könnt ihr in den Fotos selbst nachsehen.

Jedenfalls hat es sicherlich auch für diese Band vor dem Konzert Wein gegeben – und für die Herren-Truppe hinter uns bestimmt auch…. Ich muss noch immer schmunzeln, wenn ich an diesen Abend denke.. Band und Publikum war aus dem Häuschen – und das an einem wahrlich winterlichen Abend…

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