Rease am Honky Tonk in Luzern

Für den heutigen Abend hatten wir zwei Bands definitiv auf dem Programm. Falls dazwischen noch Zeit sein sollte, lassen wir uns treiben und schauen mal, wo es uns hintreibt.Das Programm versprach viele Highlights und einige Hörproben von weniger bekannten Bands.

Fixtime: 21:00 in der Schüür mit Rease

Schlusspunkt im Loft bei Clever.

Nachdem unser Geschäftsmobil parkiert war machten wir uns erst mal auf einen Abendspaziergang durch die halbe Stadt. Das war schon mal der erste Vorgeschmack, was Honky Tonk in Luzern bedeutet. Nach dem Spaziergang und einer Diskussion über unsere Bändeli konnten wir uns also auf den Weg Richtung Schüür machen. Wobei, da hatte dann die eine noch einen kleinen Hunger (Die Panninotheca etwas vor dem Loft ist also definitiv empfehlenswert!), und die andere trifft bei der Gelegenheit schon mal auf Clever in Zivil. Nach diesem genussvollen Einstieg in den Abend konnten wir uns dann tatsächlich auf den Weg machen.

Und dank Bus war das auch nicht mehr ganz so weit wie auch schon. Vor der Schüür empfängt uns ausnahmsweise mal kein „Teenpulk“. Auch drinnen ist es eher noch leer, nur wenige haben sich schon ihren Platz gesichert.

Als aber Rease ihr Set starten füllen sich die Reihen schnell. Kein Wunder, schliesslich sind Rease selbst aus Luzern. Rease sind Andy (voc & git), Michi (git), Dave (bass) und Sandro (drums). Da ihre Songs in meinem mp3-player regelmässig laufen, habe ich mich auf dieses Konzert sehr gefreut. Das erste Mal, dass ich nicht nur einige wenige Songs von ihnen höre. Rease spielen ihre Songs wie „way too deep“ oder „more than i can hide“. Bei „favourite pain“ fehlt mir das erste Mal wieder eine zweite Stimme. Gut, das mag mir auffallen, das es ab Konserve anders tönt. Trotzdem fehlt mir beim Rest des Konzerts immer wieder etwas, oder ich bin nicht überzeugt von Andys Stimme. Als ich äschti frage, findet sie nur, dass sie es total genial finde. Okei, dann bin ich in dem Falle einfach etwas heikel. Dafür waren wir uns einig darüber, dass ihnen noch jemand fehlt, der den Kontakt zum Publikum schafft. Denn leider traute sich niemand so wirklich näher an die Bühne, als dass die vordersten schon standen…
Aber ich habe mich jedenfalls gefreut, die Jungs mal live zu erleben und bin gespannt, was da noch kommt.. Nach ihrem Set gehts sofort weiter.

Auf dem Weg liegt das Nautillus. Dort spielen Caprice. Eine reine Girlband und alle sehr jung. Den Eingang finden wir aber nur dank stichhaltigen Hinweisen. Der Club macht einen guten Eindruck und ist voll. Auf der Bühne stehen alles langhaarige Girls. Einen Song lang bleiben wir im vollen Nautillus. Die Musik tönt vielversprechend und vor der Bühne scheint die Stimmung ausgelassen. Mal sehen, wie sich Caprice entwickeln, einen Besuch sind sie sicher wieder wert. Dann also auf einen weiteren Spaziergang um das Seebecken. Diesmal zum Glück einen Teil per Bus.

Im Loft erwartet uns eine volle Ladung Rock mit Clever. Das heisst, just als wir ankommen gibts eine Hip-Hop-Einlage von ihrem Freund Marcel. Er startet mit einem fetten Beatbox und lädt dazu spontan noch einen Gast ein. Publikum und Band haben Freude daran und die Stimmung ist trotz „Anstands-Abstand“ vor der Bühne gut. Wir geniessen von der Treppe aus, obwohl es mich in den Beinen juckt. Marcel stellt dann auch noch seine Gesangskünste unter Beweis. Danach übernimmt wieder Frontfrau Esra. Auf Pink folgt nahtlost „irgendwie – irgendwann“ und der DJ. Clever dürfen sich eine kurze Pause gönnen, bevor es in ein neues Set geht.
Ich mache mich bald auf den Heimweg und äschti geniesst noch ein weiteres Set. Schade waren die Clubs so weit auseinander, was ein zirkulieren in verschiedenen Clubs fast unmöglich machte. Ich freue mich auf das Honky Tonk in St. Gallen und bin gespannt, wer dort alles spielen wird.

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