Süss scheint er zu werden der heutigen Abend. Glitzernd und schillernd beginnt er. Pedestrians laden ein zu ihrem neuen Album «Sweet Space»
Pedestrians haben sich lange zurückgezogen. Sie haben dabei wohl Süsses gegessen und vielleicht auch am einen oder anderen süssen Joint gezogen? Die neuen Songs klingen für mich zwischendurch fast zu süss. So im Sinne der klebrigen Zucker-Masse, welche sich zwischen die Zähne nistet und da nicht (mehr) raus will. Und dann schafft es wiedermal ein Stück raus und sofort erinnere ich mich an den Geschmack des gesamten Stück.
Auch in der Musik von Pedestrians gibt es immer wieder Töne, Melodien, welche schon mal da waren. Die Badener setzen diese gezielt ein. Das Publikum macht mit, es geht in die Knie und tanzt im Konfettiregen. Wenn die Jungs fünf-stimmig singen, dann schmelzen die (Mädchen-) Herzen. Und wenn der Keyboarder an das Saxophon wechselt, dann freuen sich die (Männer-) Herzen.
Mir fehlt am heutigen Abend der explizite Pedestrians-Süsstoff. Vielleicht höre ich ihn jedoch auch einfach nicht: «Den Klang, welcher die unterschiedlichen musikalischen Einflüsse zu einer neuen Energie verbindet.» Und schlussendlich kann dies ja auch egal sein, das Publikum hat Spass und geniesst die Zeit auf dem Sweet Space Pedestrians.