Donnerstag 19. Februar seit 2 Stunden stehen, tanzen, zappeln, gumpen wir drei Frauen (mit rund 900 anderen Menschen) im Nordportal – wir schwitzen, haben heiss und stehen kurz vor dem Kollaps…
Da erklingen sie, die ersten Töne von Scharlachrot – Hühnerhaut zieht die Arme hoch, den Rücken runter, die Augen schliessen sich und die Musik spielt sich direkt in die Herzen. Imposant wie Menk mit seinen leisen Saxophonklängen das Nordportal zum schweigen bringt, wie er danach lauter und lauter wird und das Publikum nochmals Energie saugt und gibt!
Begonnen hat das Konzert – vor dem offiziellen Beginn – mit etlichen Instrumenten; Posaune, Trompete, Flügelhorn, Geige, Cello, Bass, Kontrabass, Schellenring, Saxophon, Schlagzeug, Akkordeon, Piano, Gitarre, … Patent Ochsner zeigen wie unterschiedliche Instrumente miteinander kombiniert werden können, wie damit stimmungsvolle Klangbilder erschaffen werden oder wie damit Geschichten erzählt werden können. Nicht verzichten möchte ich auf die (spontanen?) Geschichten welche Büne Huber während dem Konzert erzählt.
Zum Beispiel wieso Patent Ochsner das ganze Jahr Fasnacht haben / machen. Oder wie es damals war, als er mit seinem Pere am Fenster stand und Nils Armstrong einen Fuss auf den Mond setzte. Danach hatte Büne nur einen Wunsch – Astronaut zu werden, auf den Mond zu fliegen und einen dummen Spruch zu klopfen. Nun er wurde Musiker – Sprüche klopft er trotzdem. Die Herren und Damen (es sind schon drei!) bringen das Nordportal zum tanzen, singen, besinnen und einfach zum geniessen.
Was mich mal wundernehmen würde: Was flüstert Kat dem Büne jeweils in sein Ohr, beim Gitarren wechseln?
Wie viele Stunden haben die Bläser & Streicher geübt um diese genialen Choreo Darstellungen hinzukriegen?
Wie viele Tasteninstrumente hat Christian Brantschen schon kaputt gemacht – mit seinen enthusiastischen Einlagen beim Brandstifter?
Wann besuche ich das nächste Patent Ochsner Konzert? – Spätestens am 7. August @ Brienzersee Rockfestival!