Ich widme mich heute meinem Heimweh und stürze mich – nach einem intensiven Schultag – gnadenlos in das Luzerner Stadtleben. Nach einem sehr feinen Essen im Unterlachenhof zieht es uns in die Bar 59 (Nachnachfolgerin der Bar57 *g*). Heute Abend stehen hier Mothers Pride zusammen mit Freunden auf der Bühne. Mothers Pride – eine meiner Entdeckungen im 2008.
Ich freue mich darauf sie in der Heimat zu hören / sehen und bei einem ihrer Tourabschlusse dabei zu sein. Das Konzert beginnt unerwartet pünktlich, Tobi Gmür kämpft sich durch den Nebel auf die Bühne. Zusammen mit einem Song der Delilhas – live und alleine vorgetragen – stimmt er uns auf das zweite Tourabschlusskonzert vom Freitag ein. Und dann geht es los, das Publikum kommt mir teilweise vor wie wenn es endlich mal wieder Dampf ablassen darf. Einige Herren (und auch Damen) tanzen, singen und geniessen einfach die musikalischen Höhepunkte. Wirklich die Herren haben ein Heimspiel.
Das zeigt sich vor allem auch zwischen den Songs, immer wieder kommen Rufe aus dem Publikum welche auf der Bühne sofort rückkommentiert werden. Als ersten Gast begrüssen wir Dr. Knobel ein „Kauz“ welcher in seiner Songs Alltagsgeschichten aus der Stadt Luzern erzählt sowie nach seinem Gutdünken kommentiert. Anschliessend stellt er uns seine Version von „Tommy Drives Me Home“ vor.
Weiter geht es für einige Songs mit der Originalband, bevor wir Dada ante Portas (ohne Pee) auf der Bühne begrüssen. Der Frage warum sind die Herren von Dada soviel erfolgreicher als die von Mothers Pride wollen wir nicht vertieft beantworten, dafür geniessen wir „My Baby Loves You“ mit Luc le Bo am Gesang, sowie Tobi Gmür als singende und Gitarren spielende Unterstützung. Die anderen Musiker mischen sich in der Zwischenzeit unter das Publikum und geniessen ihr Bier *g*.
Einfach nur ein Genuss ist der Schäferjodel von Sämi Gallatti. Dieser kann leider nicht mit Worten beschrieben werden! Zuerst habe ich mir gedacht, hmmm, der Coal, der passt doch nicht zu Mothers Pride… Schnell lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen. Er passt und wie, gnadenlos werden Mothers Pride Lieder sowie eigene Lieder gespielt. Die Musiker sind mal von dieser, mal von der anderen Band… Ich fühle mich im Gedanken bestärkt, dass ich Coal und seine Band unbedingt mal bei einem Clubgig besuchen muss.
Ja meine Herren – so macht Musik hören Spass. Leider sind die 2,5 h viel zu schnell vorbei und der Abend somit beim Ende angelangt… Thank you very much… und gerne wiedermal. Wie ihr so schön gesagt habt: „Ein Luzerner ohne Mothers Pride CD ist wie ein FCLuzern ohne Abstiegssorgen“ *g*.