Luk von Bergen am Rockfest Schmerikon

Auf dem Heimweg nehmen noch viele das letzte Konzert des Abends auf der Waldbühne mit. In dieser lauen Sommernacht geniessen wir Luk von Bergens Lieder.

Er und seine Mannen erzählen uns zwischen den Bäumen auf der heimeligen Bühne Heldengeschichten. In der Luft liegt der Duft von frischen Holzschnitzel, was das Waldfeeling noch mehr unterstreicht.

Während zusammen Salsa getanzt wird, obwohl kaum jemand was von Salsa versteht, gibt sich auch der Lichttechniker auf neue Wege. Ob gewollt oder nicht, die kurze Dunkelheit auf der Bühne hat den Einen die nötige Lockerheit verpasst, um sich im Salsa-Neuland wohl zu fühlen.
Auch wenn Luk von Bergen von Wolken singt, kann ich diese heute Nacht nirgends erblicken. Endlich hat auch er diese Wolke, die zwischen ihm und dem Horizont grau und fett wohnt, abgeschüttelt. Mit einem Glas Rotwein lassen wir die Sorgen vergessen, bleiben gerne noch lange und lauschen seinen Songs.
Und obwohl der Pianist heute wegen einer gerissenen Sehne nur mit neun Fingern spielen kann, kommt das leise Lied perfekt performt daher. Nur der Bass von der Bar dahinter mischt sich in das Feine von der Waldbühne.
Wie viele Männer vom Kino und Frauen von der Bar sich heute Abend nicht getraut haben, den Anderen anzusprechen, werden wir wohl nie erfahren. Doch hier an diesem Fest tummeln sich viele Einheimische und es wird getanzt, getrunken und gequatscht. Das Waldbühne-Konzert geht zu Ende und wer nicht weiterfeiern mag, verschindet vielleicht mit dem Mann vom Kino im Zelt oder mit der Frau von der Bar auf einem Boot im Zürisee.
Es ist einfach toll in Schmerikon an diesem liebevoll hergerichteten Fest.
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