Lucas Marsand in der Schüür in Luzern

Der Luzerner Musiker Lukas Schaller nutzte als Lucas Marsand die geschenkte Zeit der vergangenen Jahre und produzierte sein zweites Album „Dragonfly“. „Record Lines“ ist der Album-Opener und auch der Eröffnungssong des heutigen Konzertabends in der Schüür.

Gleich zu Beginn wird klar, Lucas Marsand klingt auf dem zweiten Album immer noch folkig, aber eben auch sphärisch, jedoch definitiv nicht düster. Angeführt vom Cello gleiten die Melodien in unsere Ohren und bleiben da vibrierend hängen. Die Cello-Melodien, gespielt von Jodok Vuille, sind es denn auch, welche mich abtauchen und träumen lassen. Und wenn dann noch der Gesang von Lucas Marsand und Stefanie Burgener einsetzt, schwebe ich los… Rein in die Gedankengänge und die unendliche Weite der Möglichkeiten. Dieser Optimismus ist es wohl auch, welcher begeistert und die Konzertbesucher*innen ansteckt. Der vorhandene Platz wird genutzt um zu tanzen, zu klatschen und natürlich mitzusingen. „True Love“ würde wohl sogar unverstärkt  funktionieren. Auch hier ist es wieder, das Cello, welches zu singen scheint und eigentlich keine Worte mehr benötigt.

Marsand hat zu Beginn des Konzert angekündigt, dass sich das Set in drei Themenfelder aufteilen lasse: Einstimmung, Träumen, Tanzen. Mit dem Song „Stand Up“ vom ersten Album wechselt die musikalische Führung vom Cello zum Schlagzeug und die Setlist somit von den folkigen Balladen zu den tanzbaren Popsongs, wie wir sie von Dada ante Portas kennen, jener Band, die Lukas Schaller mitgegründet hat und bei der er Gitarre spielt.

„Dragonfly“ ist übrigens mehr als nur ein Album mit toller Musik. Es ist auch ein Art-Work-Coverbild, welches ich stundenlang betrachten könnte und dabei immer wieder eine neue Schimmerung der schwebenden Libelle entdecke. Oder in den Worten, in denen es auf Marsands Webseite steht: „Das Album glänzt mit einer äusserst warmen Produktion, eingängigen Melodien, abwechslungsreichen Songs sowie tiefsinnigen und persönlichen Lyrics. Marsands Musik ist vielschichtig und weckt Gefühle, loszuziehen und sein eigenes Ding zu machen. Die Songs sind ehrlich, direkt und zeitlos.“

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