Klaus Egger Trio am Zermatt Unplugged

Die alten Schulfreunde Joshua Ott, Sebastian Lauber und Andri Levin Graf gründeten 2018 das Klaus Egger Trio. Man traf sich regelmässig zu Freiluftproben auf dem Hof Eichholz im Zürcher Oberland. Was dort zwischen Gemüse- und Blumengarten entstand und sich auf einem ersten Konzert entlud, sprach sich schnell herum. Die Jungs machen Musik in ihrer reinsten Form. Sie versetzen das Publikum in Tanzlaune.

So steht es im Programm des Zermatt Unplugged und wer mich kennt, weiss: Bei solch einem Bandbeschrieb stehe ich pünktlich zu Konzertbeginn vor der Bühne. Schliesslich will ich erleben, ob das, was Geschrieben wurde, auch wirklich stimmt. Das Klaus Egger Trio enttäuscht mich nicht. Ab dem ersten Ton bewegen sich meine Beine und ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich an einzelnen Textzeilen hängen bleibe. Denn auch sprachlich überzeugen die Zürcher: Mal singen sie Spanisch, später Englisch und dann Züri-Deutsch.
Und als dann der Schlagzeuger noch das Waldhorn einsetzt, da ist mir definitiv klar: Das Klaus Egger Trio ist eine der Bands, deren Musik auf die Bühne gehört und entsprechend erlebt werden muss.
Einige Songs beginnen verhalten, um später zu Schnappatmung zu führen. Solch wilde Tänze in dieser Höhe (Zermatt liegt auf 1600 m ü. M.) fordern die Atemmuskulatur nochmals ganz anders heraus. Schnell wird klar, dass uns der Sänger eigentlich sehr gerne noch mehr mit in die Lieder und ihre Geschichten mitnehmen möchte. Der Bassist weist ihn jedoch darauf hin, dass die 60 Minuten Spielzeit eng seien und er lieber Musik machen solle. Und dies tut er – zum einen Song entstand gestern die Melodie und heute am Konzert irgendein sinnig unsinniger Text.

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