Kandlbauer in der Eintracht in Kirchberg

Weil es mir mit Dada ante Portas in der Eintracht in Kirchberg so gut gefallen hat, habe ich mir gedacht, warum nicht auch den Kandlbauer dort anschauen / anhören. Daniel Kandlbauer, genau, der hat dazumal bei der zweiten Staffel von Musicstar mitgemacht – gewonnen hat Salome, welche zu ihrer Berufung als Coiffeuse zurückgekehrt ist – Kandlbauer hat anfangs Jahr sein drittes Album rausgegeben.

Das Konzert beginnt verhalten und wir nutzen die Unsicherheit im Publikum sowie auf der Bühne um uns über die einzelnen Musiker zu unterhalten – optisch sehr eine spezielle Mischung! Hinten am Schlagzeug sitzt Christian Kyburz – zwischendurch haben wir Angst, dass ihm die Haare ausfallen so intensiv geht er mit der Musik mit. Am Keyboard spielt Tobi Bachmann – wenn er nicht am Bier trinken ist. Patrik „Kiss“ Meier spielt den Bass – vermutlich übt er seine Posen zu Hause vor dem Spiegel. An der Leadgitarre beobachten wir Cyrill Camenzind – leider sucht er den Kontakt mit dem Publikum nicht. Und vorne steht Daniel Kandlbauer – immer mit Gitarre! Bei „Dream on“ von Nazareth werden Publikum und Band warm, kommen sich langsam näher. Immer wieder klatscht und singt das – ebenfalls sehr spannende – Publikum mit. Es findet aber keine „Verschmelzung“ statt.

Zwischendurch habe ich den Eindruck, die Band nimmt uns gar nicht wahr. Es kommt mir vor, wie wenn wir dummerweise in eine Probe „reingeplatzt sind“. Aber nichts desto trotz, das Konzert macht Spass und wie! Mich überzeugt Kandlbauer vor allem bei den melodiösen Rocknummern, da kann er mit seiner Stimme spielen und sie in allen Facetten zum klingen bringen. Auch musikalisch eine Top Leistung! Ganz geil finde ich den instrumentellen Teil in „May be in Heaven“ – wooow kann ich da nur sagen! Als Abschluss geniessen wir die aus dem Radio sehr bekannte aber auch live wohlklingende Single „Lady in Black“.
Ja und ansonsten, der Mann, wie auch die Band haben Potenzial, was mir in Kirchberg gefehlt hat ist die Kommunikation mit dem Publikum – das persönliche zwischen den Songs.

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