Gerne erinnere ich mich zurück, an das Openair Hochybrig 2009, damals stand am Sonntagmorgen ein gewisser Patrick Jonsson verloren auf der Zeltbühne. Seine Musik hat mir gefallen und so entscheide ich sehr spontan im Ibarus vorbeizuschauen. Das Ibarus ist eigentlich ein Café, welches seit ein paar Monaten auch Konzerte anbietet.
Vom Ambiente her passt es noch nicht wirklich, ist der Raum doch eher lang gezogen und der Platz für die Musiker nicht wirklich bestimmt. Ich zum Beispiel würde bei Konzerten den Stammtisch rausnehmen und die Musik dort spielen lassen. Aber nun zum Konzert, Patrick Jonsson ist mit seinem Gitarristen – Marc Scheidegger – aus Luzern angereist. Akustisch entführen sie uns in die himmlische Musik vom Album „This is the Sky“. Jonsson liess sich von der Plattensammlung seiner Eltern inspirieren und prägen.
Die Songs handeln vor allem von der Liebe, der Weite, dem Schmerz und dem entsprechenden loslassen. Die rund 20 Leute lassen sich zögerlich auf die Musik ein, schweifen aber auch immer wieder ab, lassen sich von Gesprächen ablenken. Selbst ich habe Mühe, mich auf die Musik zu konzentrieren, ist diese doch eher leise, ruhig und weit weg. Die Musiker lassen sich nicht beirren, ziehen ihr Set durch und wagen es sogar singend durch den Raum zu schlendern um die Leute bei „Sunrise“ zum mitsingen zu animieren.
Mir hat das Konzert gefallen, muss aber ganz klar feststellen, dass Ibarus eignet sich in meinen Augen nicht für Konzerte im kleinen Rahmen.