Samstagabend… wieder einmal in der Schüür Luzern, zurzeit so etwas wie mein zweites Zuhause…
Ich freue mich sehr, endlich einmal Henrik Belden auf der Bühne zu erleben. Dazu kommt, dass er seine neue Platte „Barrique Barrel“ tauft. Als selbstgenanntes Dessert vor der Hauptspeise sind aber erst Rudi Hayden auf der Bühne, die uns eine halbe Stunde unterhalten.
Um 22.30 betreten Henrik Belden und Band mit Laternen die Bühne und legen gleich los. Der Start ist rockig und das Publikum gleich eingestimmt.
Ich habe mir schon beim Hören der letzten CD gedacht, diese Stimme hat einen grossen Wiedererkennungswert, was ich live nur bestätigen kann.
Die fünf Musiker harmonieren super zusammen. Bass und Gitarrist waren schon bei der vorigen Tour dabei. Keyboard und Drummer sind neu, was man nicht merkt, denn die fünf sind bereits ein eingespieltes Team. Sie spielen Songs aus beiden Alben und einem sehr guten Mix aus eher rockigen und gefühlvollen langsamen Liedern.
Zwischendurch verpflegt Heni seine Band mit einem Glas Wein und wir stossen alle zusammen auf das neue Album an. So wird die Platte „Barrique Barrel“ getauft.
Bei „Until the bitter end“ wird es erstmals ruhig im Saal, was ich etwas schade finde, denn man sollte doch zum Konzert gehen um Musik zu hören und nicht, um sich, geschweige denn die anderen zu unterhalten. Leider hat es ziemlich viele Leute im Saal, die wohl letzteres bevorzugen. Nichts desto trotz; alle hören dem traurigen Text zu und manche gedenken den Menschen, die viel zu früh von uns gegangen sind.
Henrik Belden wird zweimal rausgeklatscht und freut sich sichtlich über die Besucher seines Konzertes, sowie das gefallen seiner Songs. Zum Ende steht er alleine auf der Bühne und gibt begleitet auf seiner Gitarre den allerletzten Song zum Besten. Das Publikum lauscht genüsslich den letzten Tönen eines gelungenen Konzertes.
Wer gerne gefühlvolle und ehrliche Musik mag ist hier genau richtig.