Hecht am Openair Greifensee

„jetzt goht s’Liecht a, mir sind do am Greifensee…“ Stefan Buck, der Frontmann der Zürcher Band Hecht steht alleine an der Front und fordert das Publikum auf Lärm zu machen, damit sich seine Kollegen ebenfalls auf die Bühne wagen…

„Lisa“ – eine selbstbewusste Frau, welche die Jungs um die Finger wickelt – lädt uns ein zum tanzen und Philipp Morscher, der Bassist, stellt sich in die entsprechende Pose. Immer mehr Leute verlassen ihre Sonnenplätze am See und gesellen sich vor die Bühne. Auf der Bühne mischen die fünf Wahlzürcher messerscharfe Alltagsgeschichten, ihre Nervosität und schnellen Indiegroove zu einer gekonnten (Pop?) Mischung. Ich für meinen Teil bin begeistert und lasse mich vom jugendlichen Übermut mitziehen. Und es geht nicht nur mir so, rund um mich sehe ich glückliche Gesichter, tanzende Menschen und ganz viel Freude.

Zu Songs wie „See springe“ oder „24 Bilder“ oder „Buebe“ wird getanzt, geklatscht, gekreischt… Die Lichtshow, welche mit der einsetzenden Dunkelheit, bombastischer wird, trägt sicher auch ihren Teil bei. Hecht beweisen, Indiesound geht auch auf Mundart. Da verzeihen wir ihnen auch die Tatsache, dass der Text oft nicht verstanden wird, weil zu schlecht gemischt oder zu schnell gesungen… Nicht nur das; das Volk zwischen Bühne und Mischpult lässt sich sogar darauf ein, für „es isch s Endi vo dere Welt und mir sind glücklich“ vor die Bühne zu knien!

Und für einmal steht im Pressetext die Wahrheit: „die fünf Fische zeigen, dass guter Mundart auch in Popbereich funktioniert – oder mit dem Debütalbum vom Hecht gar erst geboren wird“. Darum, werft einen Blick in die Agenda und fischt euch einen Hecht!

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