Gurtenfestival 2007

Um 15.30 Uhr sitzen wir vor der Bühne und geniessen den Soundcheck von Patent Ochsner, ein junger Mann will auch etwas in das Tagebuch von äschti schreiben: Viele haben Freude, er hat Freude, sie vielleicht auch, aber egal, alle haben Freude, zumindest einige, alle sollten Freude haben, weillllll PATENT OCHSNER! Für einmal lohnt es sich, am Sonntagmorgen früh aufzustehen, der Gurten ruft.

Als wir gelesen haben, dass Patent Ochsner auf dem Berner Hausberg ein Exklusiv Konzert spielen wird, war schnell klar, da sind wir dabei! Der Tag startet gemütlich mit dem Swiss Jazz Orchestra, wooow, circa 20 Männer stehen und sitzen auf der Bühne um uns ein musikalisches Meisterwerk zu präsentieren. Natürlich freuen wir uns besonders über die Gastauftritte von: Hendrix Ackle (dem Mann der immer gut aussieht), dem Philipp Fankhauser (wirkt ohne Gitarre ein bisschen verloren), dem Schmidi Schmidhauser (natürlich mit Hut), dem Kuno Lauener (sexy wie immer), der Sina (sie fühlt sich sichtlich wohl auf der Bühne) und natürlich dem Jack Sparrow von Bümpliz auch Büne Huber genannt.

Danach schleppen wir uns durch den Schlamm zur Zeltbühne um ein paar Ohren von Gustav mitzukriegen. Das Zelt ist voll, wir bleiben draussen an der warmen Sonne stehen und freuen uns mit ihm über die grosse Menschenmenge welche ein eindrückliches Konzert geniesst (wo bleiben die Blumen?).
Die Sonne brennt, Äschti braucht eine Sonnenbrille. Während der Shoppingtour begegnen uns immer wieder Bekannte und bis dann Unbekannte Gesichter. Das Mittagessen geniessen wir vermischt mit dem dezenten Duft nach trocknendem Schlamm, mmmmmmmmmh, Dela isst nicht leer, kein Problem, ein Unbekannter stellt sich zur Verfügung und verputzt das Chili con Carne in Höchstgeschwindigkeit.

Ja und langsam wird es Zeit, womit wir wieder beim Anfang vom Bericht sind. Vor der Bühne wurde der Boden mit Platten ausgelegt, wir sichern uns unseren Platz in der 5. Reihe (eine Stunde vor Konzertbeginn, eine Premiere, meinem Wissen nach waren wir noch nie so früh vor der Bühne an einem Openair). Die Wartezeit vertreiben wir uns mit SMS schreiben an Personen, welche sich dieses einmalige Konzert entgehen lassen… (arme Chrigi). Ja und endlich geht es los, die Band kommt auf die Bühne und nach einem kurzen Intro auch der Büne (hat er abgenommen?) Ergänzt werden sie heute mit einer zweiten Trompete und einer Posaune, doch wo ist Päscu Steiner? Der Menk lässt sich übrigens die Haare wachsen, wir haben ihn fast nicht erkannt…
Ich kann es immer noch nicht, ich schaffe es nicht, ein Patent Ochsner Konzert mit Worten zu beschreiben, vielleicht kann es Dela… Unterbrochen wird das Konzert durch ein Statement vom Verein Paradisli (www.paradisli.ch). Das Kulturgebäude soll abgerissen werden, damit Luxuswohnungen gebaut werden können. Mit einer petition soll dies verhindert werden (natürlich unterschreiben auch wir) Viel zu schnell sind die 90 Minuten vorbei, die Hühnerhaut verschwindet wieder und eine kurze Leere macht sich bereit… (wann ist wohl das nächste Konzert?)

Nach einer feinen Pizza legen wir uns zusammen mit einer gefundenen Luftmatratze an die Sonne, damit wir für Tomazobi fit & munter sind. Sie spielen auf der Waldbühne im Schatten. Kurz vor Konzertbeginn strömen die Leute den Hang hinunter, die 3 Troubadouren freuen sich sichtlich und geben alles. Zwischendurch müssen sie sich selber das Maul „stopfen“ schliesslich geht es um die Musik und nicht um ihre Geschichten.

Leider rennt uns die Zeit davon, als sie die „ewigi liebi“ anstimmen machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof und erwischen sogar den gewünschten Zug.

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