Es war einmal… Wohl vor 25 Jahren haben sich ein paar junge Männer dazu entschieden, Lehrer zu werden, neben dem Studium brauchten sie den Ausgleich und fanden diesen im Musikkeller.
Ob sich die Geschichte tatsächlich so zugetragen hat weiss ich nicht, was ich jedoch weiss ist, dass die jungen Männer von damals auch heute noch für Ausgleich sorgen. Am Ende der Tour ihres achten Album beehren sie – endlich! – auch noch ihre Heimat.
In der blauen, schummrigen Dunkelheit erklingt die Pianomelodie zu «Darkness Within» – definitiv ein Song, bei dem es sich lohnt den Text genau zu hören. Gemeinsam steigen wir dann aus der Dunkelheit auf, beginnen zu tanzen bei «Don’t you cry» und schwelgen mit «Drive» in alten Erinnerungen; 2004 erschien das Album «Seasons Change», welches gleich schon im Eröffnungssong klar stellte, dass es zu gut für gut ist. Es war das dritte Album der Luzerner und die Melodie von «She Cries for Someone Else» nistete sich in unsere Ohren ein.
Seither geschah viel, die Musiker schrieben ihre Musik um – damit diese von einem Symphonie Orchester (mit) gespielt werden konnte – und sie gründeten Familien. Zum Rückblick auf ihre 20 jährige Bandgeschichte liessen sie sich bewusst erst von kleinen Lokalen buchen, bevor sie das Album dann auch noch zusammen mit dem 21st Century Orchestra Luzern präsentierten.
Nun stehen sie heute in der heissen, (zu) vollen Schüür und tanzen mit den Luzernerinnen und Luzerner. Vor dem Konzert belausche ich ein Gespräch, in dem sich die Beteiligten an damals in der Zwischenbühne erinnerten. Und ja, wir wollen mit euch tanzen, mit euch die beste(n) Geschichte(n) des Leben feiern und darüber staunen, wie fest der Mikrofonständer gekippt werden kann, bis er fällt… Und wenn dann am Sonntag der Nebel den Blick auf den Pilatus verdeckt, dann denken wir daran, wie euer Mischer (Alex Bolis) auf der Bühne mit euch zusammen «Let Youself go» sang und wissen wir, «Heiterefahne – es isch eifach schö mit euch».