Dada Ante Portas im Scala in Wetzikon

Der Synthesizer dröhnt, das Schlagzeug setzt ein, die Füsse beginnen zu zappeln, die Hände zittern, der Gesang setzt ein…  „life is a bitch“ – und darum Vollgas:

Klar, vor 12 Jahren hat der Synthi noch mehr gedröhnt, das Schlagzeug hat die Bühne zum zittern gebracht und der Sänger stand keine Sekunde still auf der Bühne. Doch „Hazy Paint“ ist in meinen Augen immer noch der Dada Ante Portas Song!

Sie sind gealtert die vier Luzerner – sie rocken jedoch immer noch. Mit dem Unterschied, dass sie am Tag danach nicht über Kopfschmerzen, sondern über diverse körperliche Beschwerden klagen. Und dass die Balladen im Set nicht nur die Liebe anhimmeln sondern vorallem auch die Atemwege beruhigen.

Dada Ante Portas sind dafür immer noch ein Garant für ganz viel Energie. Herrlich, wie die vier miteinander harmonieren und noch herrlicher, wie sich der Keyboarder (Dimitri Kindle) entwickelt hat. Ich kann mich noch gut an sein erstes Pegasus Konzert erinnern – damals stand er scheu und ziemlich verloren hinter den Tasten. Nun ist der „Schulbueb“ von damals erwachsen und selbstbewusst geworden. Aber auch der Bassist hat seinen Platz gefunden – wieso er für die Zugabe einen „Totenkopf Maske“ anziehen musste weiss ich jedoch nicht.

Ja die Zugabe – die hat es in sich. „Hey Father“ beginnt nur mit Piano und Stimme. Als dann Schlagzeug, Gitarre und Bass einsetzen muss ich einmal mehr die Tränen zurückhalten. Die Glückseeligkeit, welche in diesem Moment von der Bühne strömt kann beinahe mit den Händen gegriffen werden.

Unkraut vergeht definitiv nicht – die „Bad Weeds Grow Tall“ Tour ist aber nun leider vergangen. Ich für meinen Teil warte gespannt auf das achte Album aus dem Hause Dada Ante Portas zu Luzern.  

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