„Fasten your seatbelt“ – Caroline Chevin nimmt uns mit auf eine musikalische Reise durch die Vergangenheit.
Die Reise beginnt mit einem Song von Charlie Chaplin, getragen nur von Caroline Chevins Stimme und einer Violine. Das Instrument begleitet aber nicht nur die leisen Songs, sondern verleiht auch einigen rockigen einen dramatischen Unterton. Daneben stehen Songs mit Keyboardbegleitung, Gitarrenteppich oder nur Bassline. Besonders eindrücklich ist ein Stück, das Caroline Chevin in bestem Japanisch vorträgt: Laut und leise, fein und kraftvoll, die Sängerin bringt ihr ganzes stimmliches Spektrum in einen Song. Das Singen wirkt leicht, kein bisschen angestrengt.
Michel Gsell spielt Gitarre, Bass, Violine, Keyboard – und soll auch singen, verrät Caroline Chevin ganz zu Beginn. Darauf muss das Publikum allerdings noch etwas warten, erst ganz am Ende des Abends bekommt es im Duett „What you see is what you get“ Gsells Stimme zu hören. Dafür ist die Begeisterung nie lauter als bei jenem Zwischenapplaus nach seinen ersten Zeilen.
Einer der wenigen Männer im Publikum bläst Seifeblööterli in den Raum, ein anderer Zuschauer diskutiert mit Caroline Chevin über den perfekten Grillabend. Mit Rindsfilet, oder für die Sängerin doch eher mit einem Vegiplätzli. Caroline Chevin baut Zwischenrufe gekonnt ein, agiert zwischen den Songs manchmal fast etwas zu übereifrig. Musikalisch aber ist ihre Energie beeindruckend, eine solche Reise machen wir gerne wieder!