Bastian Baker in der Mühle Hunziken in Rubigen

Nach gemütlicher Einstimmung bei einer Runde Flippern betritt Bastian Baker um 21.00 die Bühne. Er wird lautstark und vorallem kreischend empfangen. Im Parterre der Mühle Hunziken stehen nur Mädchen, ein einzger Mann, der ziemlich raussticht. Ist ein amüsanter Anblick.

Das Publikum auf der ersten und zweiten Etage gehört eher zur älteren Generation, zur der ich mich, zumindest heute, auch dazu zähle. Diese verhalten sich etwas ruhiger und geniessen die Musik im Stillen.

Bastian beginnt mit „colorful hospital“ das Publikum aufzuheizen, was ihm auch gelingt. Die Leute sind sofort am mitsingen und klatschen. Er spielt sich mit seinen vier Musikern quer durch sein erstes Album. Man merkt, wie sehr er es geniesst auf der Bühne zu stehen. Mit seiner charmanten Art und seinen aussagekräftigen Texten zieht er das Publikum an. Es hat für jeden etwas dabei, mal eher rockig, aber auch gefühlvolle, langsame Songs gehören zum Set. Nach einer Stunde und einem Hammer-Drumsolo gibts eine halbstündige Pause.

Da ich noch nie in der Mühle Hunziken war, begebe ich mich auf eine Erkundungstour. Jetzt weiss ich auch, warum dieses Lokal so wohl bei Musikern als auch beim Publikum so beliebt ist. Es gibt so viel zu sehen; von Kinofiguren über zahlreiche Fotos, bis zu Wendeltreppen, die dich wieder in einen anderen Raum bringen und dazu noch diverse Flipperkästen und Billardtische. Und von allen drei Stockwerken hat man Sicht auf die Bühne und von oben somit auch aufs Publikum.

Nach der Pause kommt Bastian alleine auf die Bühne und trällert begleitet mit seiner Gitarre die nächsten Songs vor sich hin. Dazu gehören auch „ayo technology“ von Milow und „wonderwall“ von Oasis.

Zu „tomorrow may not be better“ begibt sich auch die Band wieder auf die Bühne. Nach gut eineinhalb Stunden beenden sie mit dem Radiohit „lucky“ und „i`d sing for you“ das letzte Konzert im 2011.

Eine Pause hat er sich wirklich verdient, das Jahr 2011 war Bastian Baker’s Durchbruchjahr und ich bin gespannt wie’s im 2012 weitergeht.

Konzertbericht teilen via:
Facebook
WhatsApp
E-Mail