Anshelle in der Baronessa Lenzburg

Wenn eine Musikerin diese Aussage formuliert, dann ist sie wohl definitiv dort wo sie sein will: „Wir haben uns für dieses Album nichts vorgenommen. Wir haben Songs geschrieben, auf die wir schlicht und ergreifend Lust hatten. Und wir haben vor allem die Zeit genossen, in der wir die Songs entstehen lassen haben“.

Anshelle besuchen heute Abend das Baronessa in Lenzburg, das Konzert ist quasi die Hauptprobe für die CD Taufe, welche am 19. September stattfindet. Das aktuelle Album „Blink of an Eye“ ist seit gut einer Woche erhältlich und versüsst mir seither die tägliche Zugfahrt Zürich – Bern.

„Already Gone“ heisst die neue Single und man könnte jetzt behaupten, dass Anshelle damit auch sagen wollen, dass die alten Zeiten vorbei und weg sind. Das Album „Blink of an Eye“ ist zwar definitiv poppiger als sein Vorgänger „All in“ es ist aber immer noch (oder eben wieder?) Anshelle. Und Anshelle sind in erster Linie vorallem auch ein eingeschworenes musikalisches Quintett. Dies zeigt sich insbesondere an den Live Konzerten, es geht nicht nur um den einen oder die andere. Es geht um das miteinander und am heutigen Abend wird auch das Publikum zu einem Teil von diesem miteinander.

Anshelle stellen uns ihre neuen Songs vor, lassen aber auch Altes, wie „I Can See Your Beauty“ – in neuem Kleid – erklingen. Das Piano spielt eine wichtige Rolle und gibt einigen Songs, insbesondere „Taking You Higher“ eben genau den Tiefgang, den es braucht um zu tanzen, zurückzulehnen oder wegzuschweifen.

Zwischen den Songs erzählt Michèle Bachmann die eine oder andere Anekdote zu deren Entstehung. Das Quintett schreibt die Songs zusammen – es scheint aber wichtig zu sein, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer wissen; „Die Texte kommen von der Frontfrau“. Diese Frontfrau steht heute Abend das erste mal im Rock auf der Bühne und strahlt eine tiefe Zufriedenheit, sowie Schönheit aus.

Ich kann es nicht anders formulieren als: „Michèle ich freue mich auf noch ganz viele Wimpernschläge von dir und deinen Jungs.“

Und euch Leserinnen und Leser gebe ich den Tipp: „Schaut euch die Konzertdaten von Anshelle an, geht mit netten Mitmenschen an ein Konzert, bestellt dort einen Rotwein und lasst euch entführen in den musikalischen „Secret Garden“ von Anshelle.“

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