Wieder einmal ist es Zeit für das Luzerner Altstadtfest. Für uns immer wieder ein Muss – spielen doch soooooo viele Schweizer Musiker an einem Abend! Und das auch noch Gratis, wenn man will… Versuchen wir den Tag im zeitlichen Ablauf wiederzugeben.
Nori Rickenbacher bietet bereits am frühen Nachmittag eine Partysession. Linda und Caro erscheinen für einmal in strahlendem Gelb. Und Caro kanns einfach nicht lassen, den von ihr eingesungenen Radio Pilatus Trailer immer wieder einzustreuen. (was ist mit britney spears am vocal??) Im zweiten Set finden sich noch mehr Leute ein, als beim ersten. Es ist voll – und das bereits am Nachmittag! Die Stimmung ist ausgezeichnet und Nori geniest es sichtlich. Dass das Publikum bei „share my dreams“ lauthals mitsingt hat er wohl Radio Pilatus zu verdanken. Und da fliegt doch tatsächlich Frauenbekleidung auf die Bühne…. Was wohl daraus wurde??
Als Zugabe dann Alien, und Nori geniest das Bad im Publikum.. Es scheint, als würde nicht nur das Publikum den Nachmittag in vollen Zügen geniessen!
Pegasus sind 4 Jungs aus Biel, gerade mal 17jährig und seit 4 Jahren in dieser Formation unterwegs. Äschti ist begeistert von ihrem rockigen Sound. Vor allem fasziniert es sie, wenn die drei Frontjungs gemeinsam singen. In ihrem Set sind eigene Songs mit Covers gemixt. Sind wir mal gespannt, wie es mit ihnen weiter geht.
Die Männer am Meer bringen mit ihren Bademänteln den Sommergroove auf die Bühne. Das Publikum ist gespannt dabei, aber einen wirklichen Dialog bringen sie nicht zustande. Erst bei ihrer Zugabe „Pipi Langstrumpf“ geht das Publikum mit.
Rease kennen wir aus 6degrees.ch. Die Songs dort haben Dela interessiert, deshalb sehen wir uns auch die an. Und wir werden nicht enttäuscht. Rease spielen satten Rock, und – obwohl das Publikum gemütlich in den Bänken sitzt und nicht den Eindruck von Interesse hinterlässt – spielen sie frisch fröhlich, ohne sich entmutigen zu lassen. Unserer Meinung nach könnten sie Songmässig ganz oben mitmischen. Es gefällt, wir sind wieder mal dabei!
Lockstoff sind ja bereits aus älteren Berichten bestens Bekannt. Das Publikum ist anfangs noch etwas skeptisch, aber spätestens nach dem Song „Das was mer guet tuet“ sind alle mit dabei. Es wird geklatscht und gesprungen… Thomas wird immer heiserer. Aber deshalb lassen sie sich noch lange nicht von ihrer Radiosingle „schneller, höcher, wiiter“ abbringen. Jetzt ist allen klar, wer da vorne steht. Singen, klatschen, tanzen… das Publikum gibt alles, die Bahnhofstrasse ist voll und Lockstoff geniessen es vollkommen. Manuel an den Keys hat anscheinend auch einiges Christian Brantschen (Patent Ochsner) abgeschaut.. Er spielt seine Keyboards mit vollem Körpereinsatz. Die 1,5 Stunden vergehen mal wieder wie im Flug.
„Party pur“ – Eines der meistgenannten Attribute bei Freexone. Auch hier war es nicht anders. Das Publikum war zwar anfangs noch verhalten, taute dann aber immer mehr auf. Als Caro als Frontfrau dann einen Jungen auf die Bühne holt und dieser eine grandiose „Luftgitarrenshow“ hinlegt, gibt auch das Publikum vollgas! Merci Linda für deine Infos! :o)
Auch Aeywäg kennen wir aus 6degrees.ch. Deshalb ist auch das ein Ohr voll wert. Als wir vor der Bühne eintreffen singen die Mundartrocker gerade Englisch…??? Komisch! Aber nach 2 Covers finden sie den Weg zurück zur Mundart. Visuell strahlen sie aber etwas ganz anderes aus, als sie an Musik bringen. Aeywäg sind ältere Herren im „Hardrockoutfit“ aber mit mundart „Schmuserock“. Naja, doch lieber ab CD hören und nicht sehen…
Mit Moondart haben wir gleich 2 Dates. Erstes mit Valentino – dem Vertreter aus der Band in 6degrees.ch – und mit Chrigu Knüsel, dem Manager. So haben wir also zuerst die Band kennen gelernt, bevor sie ihr Songmaterial zum Besten gaben. René, „was du nicht gemacht hast“ brauchst du hier nicht zu lesen! Höchstens euer Mischer, der hat uns doch etwas enttäuscht… Du hättest sehr gut auch ohne Text singen können – verstanden haben wir sowieso nichts! Oder zu mindest während der ersten 3 Songs… Trotzdem: was wir gehört haben, hat uns gefallen. Wir hören uns das ganze gerne mal genauer an – vielleicht etwas früher am Abend??
Sie streifen wir nur noch auf dem Heimweg. Von weitem tönt Natacha eben nach Natacha – eben wie auf CD. Vor der Bühne sind wir mal wieder enttäuscht. Die Mütze weit ins Gesicht gezogen, dass schon gar kein direkter Kontakt zum Publikum möglich ist. Zum Outfit hätte wohl eher eine herumwirbelnde Natacha gepasst. Stattdessen geschieht auf der Bühne gar nichts. Sie steht vor dem Mikroständer – und bleibt dort… Schade! Aber es bestätigt einmal mehr: Natacha, Dela hört deine Songs gerne ab CD, aber live überzeugst du uns beide nicht.