Al Pride in der Konzepthalle in Thun

Das Konzert der Badner Band fand sozusagen vor meiner Haustür statt. Al Pride spielten ihr erstes Konzert im Berner Oberland total relaxt und mit Bravour, gewannen dabei einige neue Fans.

Nach 21.15 Uhr ging das Licht in der Konzepthalle 6 in Thun aus und auf der im Hintergrund hängenden selbstbemalten Leinwand erschien das Al Pride-Logo, welches sich während dem Intro mit Licht ausleuchtete. So facettenreich die Konzepthalle mit den Büroräumlichkeiten, Restaurant und Kulturlokal ist, so sind es auch Al Pride. Al Pride – fünf Männer und eine Frau. Manch einer war etwas überrascht und vor allem beeindruckt, dass Astrid, eine eher zierliche Frau, eine solch kratftvolle Stimme besitzt. Sie spielten an diesem Tag mit drei Bläser und ohne, wie eigentlich vorgesehen, Percussionist und Ukulelespieler James Gruntz. Dieser war wegen Studioarbeiten verhindert. Mit „Lost in the sound“ starteten sie das Konzert. Verloren im Klang – und mit jedem Lied verlor sich das Publikum mehr in die melodiösen von Blues und Folk beeinflussten Indiepopliedern der Band. Mit jedem Stück wuchs die Begeisterung. Die Band nahm ihr Publikum mit auf eine musikalische Reise voller Farbe und Kreativität, und zeigten ihre Vielfalt und Qualitäten. Neben den aus dem Radio bekannten Liedern wie „Red Glasses“, „Hear The Children Sing“, „Something“ und „Dancing on“, präsentierten sie ebenso ihre aktuelle Single „Another Sun“ und brachten etwas Sommer in die Konzepthalle 6. Mit ihrer sympathischen Art, den Geschichten und Spielereien gabs immer wieder Lacher im Publikum. Durch die Bläserstze, Gitarrensoli und rythmischen Trommelbeats war die Show rockig und energisch. Doch wenn Nico mit der Akkustikgitarre von der Bühne runter vors Publikum tratt und ganz allein „Black Heart Love Soul“ anstimmte, wurde es wieder ruhiger und jeder lauschte still seinem Gesang und Gitarrenspiel. Nach rund 90min kam die Band mit der Zugabe ans Ende der Show.

Viele begeisterete Zuhörer machten sich an dem Abend auf den Heimweg. Einige nicht ohne eine der selbstkreierten bunten Spezial-Fanpackete mitzunehmen, in denen man die beiden Alben „Hello Blue Light“ und „Another Sun“ sowie Sticker und Postkarten vorfindet. Es ist toll zu sehen, wie die Band sich in den fast zwei Jahren entwickelt hat und vor Kreativität nur so sprüht.

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