77 Bombay Street am Brienzersee Rockfestival in Brienz

Nicht wie damals im Nordportal sind wir frühzeitig ins Festzelt gepilgert um 77 Bombay Street auf keinen Fall erneut zu verpassen. Am letztjährigen Bellaluna Openair habe ich 77 Bombay Street entdeckt und war damals dermassen begeistert, dass ich mich jetzt besonders auf dieses Konzert freue.

Und die Vorfreude hat sich gelohnt. Gleich beim ersten Song begeistern die vier Brüder aus dem Bündnerland. Das zwar eher spärlich anwesende Publikum an diesem Sonntagmorgen lässt sich sofort mitreissen. Es wird geklatscht und mitgemacht.

Bald kommt auch eine Mundharmonika zum Einsatz, irgendwie führt mich die Musik von 77 Bombay Street weit weg, es kommt bei mir Ferienstimmung auf. Der Grund habe ich noch nicht gefunden, aber es muss ja auch nicht alles eine Erklärung finden.

Es ist spannend den Musikern bei ihrer Show zu zuschauen. Der Frontsänger ist zwar an die Gitarre gebunden, das Entertainment klappt trotzdem perfekt. Der Funken zum Publikum springt gleich zu Beginn. Wenn der Bassist dann mal eine Hand frei hat, heizt auch er das Publikum an. Er füllt alle Lücken, wenn die Frontsängergitarre wieder mal gestimmt werden muss oder gleich gewechselt werden muss. Das Zusammenspiel der beiden klappt hervorragend und der Draht zum Publikum wird ständig aufrechterhalten.

Zum Dessert gibt es noch den Radio-Song „47 Millionaires“. Der Applaus ist anhaltend. Doch die Zeit für 77 Bombay Street an diesem Rockfestival ist voll ausgenützt und die Bühnenarbeiter sind schon am Umbauen während das Publikum immer noch auf eine Zugabe hofft.

Ich bin erneut begeistert und will mir das Album am Merchandising-Stand sofort ergattern. Doch dieses ist so beliebt, dass alle schon ausverkauft sind.

Am Bellaluna Openair entdeckt, im Nordportal verpasst und heute richtig genossen – das ist 77 Bombay Street. Und es wird bestimmt nicht das letzte Konzert gewesen sein.

…Und es wird auch nicht das letzte Brienzersee Rockfestival sein. Wir kommen gerne wieder an dieses handgemachte Festival im Berner Oberland – vielen Dank für die tollen Stunden.

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