Dodo in der Schüür in Luzern

«Das bin nöd ich, wo dich verloht» – Dodo musste sein Studio in der Pfingstweid in Zürich verlassen. Diese Tatsache nutzte er, um der Zeit dort, ein ganzes Album zu widmen. 

Im Garten der Schüür riecht es nach Reggae und oben auf der Bühne erklingt der passende Reggae-Sound. Das Intro der «Hardbrugg» erklingt und Rita Roof lädt uns ein, auf eine Reise in die Pfingstweid. Schnell wird klar, Dodo hat sich für das aktuelle Album nicht neu erfunden. Seine bekannten Rhytmen legen den Boden zu den aktuellen Songs, wie «Zürimaa» und «Betondschungel». Dazwischen werden wir eingeladen die Nacht zum Tag zu machen: «7ni», setzen wir uns mit Bob Marley an den Küchentisch und fahren wir mit dem Hippiebus voller Liebe durch die Gegend. Und Dodo wäre nicht Dodo, wenn er zwischen den Songs nicht die eine oder andere Geschichte aus dem Pfingstweid-Studio ausplaudern würde. Hast du beispielsweise gewusst, dass Rita Roof nicht nur bei seinen Songs eine tragende Rolle spielt?

Just in dem Moment als sich Dodo zum Song «Din Pulli» zwischen die beiden Frauen setzen will, spaziert ein Hund auf die Bühne. Der eigentlich traurige Song wird zur hoffnungsvollen «luluuuu, i han immer no din Pulli a» Hymne. Zusammen mit dem Publikum wird die Trauer in Freude gewandelt.

Da war er wohl definitiv am Werk, der viel-besprochene Geist von der Pfingstweidstrasse. Ob er ächt auch ein Gefühl und nicht ein Ort ist? Wie Dodo im «Leu vo Züri» so passend sind? Wie auch immer, wir wissen:  «Di ganzi Welt chan ich nöd rette – aber din Obig rett ich glich».

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