Death by Chocolate am Zermatt Unplugged

Wenn Death by Chocolate die akustische Gitarre auspacken und das kleine Schlagzeug aufstellen – dann ist Zermatt Unplugged. 

Oben auf dem Berg, mitten im Skigebiet befindet sich die «Blue Lounge Bühne», da der Wetterbericht für den Nachmittag Sonne verspricht, machen wir uns auf nach oben. Erstmal nutzen wir die Sonne, welche wir im Herzen tragen und tanzen mit den «Schoggibuben» durch die Nebelschwaden. Reto Bösiger alias Matthias Schenk erzählt mit viel Schalk die eine oder andere Anekdote zur Band, zum Song und/oder zum Zermatt Unplugged. Schnell wird klar, der Begriff «Unplugged» ist dehnbar, dies beginnt ja nur schon damit, dass fast keine Band ohne eingesteckte Gitarre spielt. Death by Chocolate spielen sich durch musikalisches Schaffen und präsentieren auch die eine oder andere Ballade, mehrheitlich geht es aber – wie gewohnt – um schnellen und zappligen Rock n’Roll.

In Skischuhen tanzen scheint eine ziemliche Herausforderung darzustellen, trotzdem gelingt es der Seeländer Band, dass das Publikum mitgeht. Als quasi sechster Mann der Band kann am heutigen Nachmittag das Matterhorn bezeichnet werden. Jedesmal wenn es ein bisschen in Erscheinung tritt, bekommt es Applaus. Ausgerechnet beim Song «Different Man», welcher extra für das Zermatt Unplugged geschrieben wurde verschwinden die Wolken und uns lacht – im purlimunteren Sonnenschein – ein schneeweisses Matterhorn entgegen.

Death by Chocolate haben am diesjährigen Zermatt Unplugged definitiv gezeigt, dass sie nicht nur laut schreiend und zu später Stunde Musik machen können. Sie sind durchaus auch in der Lage, das Publikum mit klaren Tönen und bei Sonnenlicht zu begeistern.

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